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Ohne IT läuft hier gar nichts

Die Integration von Systemen in das LIS über individuelle Schnittstellen ist aufwändig in der Administration. Deshalb hat das Labor Krone einen Kommunikationsserver dazwischengeschaltet. „Davon haben wir uns neben einer Kosteneinsparung eine höhere Flexibilität versprochen“, sagt Hilwalserbäumer. "Und beides bekommen."

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Das Labor Krone im nordrhein-westfälischen Bad Salzuflen arbeitet für mehrere tausend Ärzte, sechs Krankenhäuser und weitere Auftraggeber aus den Bereichen Arbeitsmedizin, MPU-Untersuchung und Forensik. „Wir erbringen die klassischen Labordienstleistungen, etwa in der Hämatologie, der Gerinnung, Infektionsserologie, PCR-Analytik und klassischen Mikrobiologie“, führt IT-Leiter Frank Hilwalserbäumer aus. Hinzu kommen Untersuchungen auf Blutalkohol und Drogen. „Mit unseren 230 Mitarbeitern bearbeiten wir zwischen 5.000 und 7.000 Aufträge pro Tag“, so der IT-Leiter. Neben dem Hauptsitz im Kreis Lippe unterhält das Labor weitere Standorte in der Umgebung, einen in einem Krankenhaus. „Alle sind per VPN vernetzt und arbeiten mit denselben IT-Systemen, die wir zentral in Bad Salzuflen hosten“, erläutert Hilwalserbäumer.

Ohne IT-Unterstützung geht es schon lange
nicht mehr. Auch das Labor Krone könnte seine Auftragszahlen ansonsten nicht bewältigen und setzt seit vielen Jahren auf eine Software für
die Auftragsprobenverwaltung. Generell spielt
die Automation innerhalb des Labors eine ganz wesentliche Rolle, etwa mit der Barcodierung der Proben. „Ohne IT wären wir schlicht nicht wirklich handlungsfähig“, weiß der IT-Leiter. Zwölf unterschiedliche Informationssysteme hat das Labor im Einsatz, Kernstück ist das Labor- Informationssystem (LIS) MOLIS der CompuGroup. Entscheidend für die tägliche Arbeit ist auch die Middleware, die die Geräteansteuerung regelt. Darüber hinaus bauen unter anderem das Controlling, die Materialwirtschaft und das Kundenmanagement auf eine eigene Software.

Verbindungen selber einrichten und konfigurieren

Die Zahl der Krankenhausanbindungen hat
im Laufe der Zeit zugenommen. Problem: Die direkte Integration dieser Systeme in das LIS über individuelle Schnittstellen ist aufwändig in der Administration und kostet Geld. Deshalb hat sich das Labor Krone entschlossen, einen Kommunikationsserver zwischenzuschalten. „Davon haben wir uns neben einer Kosteneinsparung eine höhere Flexibilität versprochen“, sagt Hilwalserbäumer und verweist etwa auf die Möglichkeit, die Verbindungen selber einrichten und konfigurieren zu können. Seit Dezember 2015 steuert Mirth Connect, der Kommunikationsserver von vireq software solutions, den Datentransfer in Bad Salzuflen. Allerdings beschränkt sich das auf die Kommunikation mit Krankenhäusern und anderen Laboren.

Auf der anderen Seite herrscht eine sehr heterogene Systemlandschaft vor und ohne Kommunikationsserver müssten eine Vielzahl von Schnittstellen aufgebaut und gepflegt werden. „Ausgangspunkt für die nun mehr als einjährige Zusammenarbeit war eine Anbindung, die wir
sehr schnell realisieren und dabei auch noch
HL7- in LDT-Nachrichten konvertieren mussten“, blickt Hilwalserbäumer zurück. Bei der Suche nach einer geeigneten Lösung kam das Labor sehr schnell auf vireq, „einfach aufgrund der guten Reputation des Unternehmens in der Branche“, wie der IT-Leiter sagt. Genau die unterstreicht er heute: „Wir haben einen sehr kompetenten und unkomplizierten Ansprechpartner gefunden. Tauchen einmal Probleme auf, bekommen wir sofort und unbürokratisch Unterstützung. Das führt nicht zuletzt zu kurzen Projektlaufzeiten.“

Lizenzfrei und 24/7 verfügbar

Das Lizenzmodell von vireq hat dem Labor Krone
den Einstieg erleichtert. Zu Projektstart elen nämlich lediglich Projektkosten an. „Bei jedem anderen Systemanbieter hätten wir sofort Lizenzen erwerben und uns langfristig binden müssen“, sagt Hilwalserbäumer. „So hatten wir bei unserem jetzigen Partner von vornherein ein gutes Gefühl.“ Das hat sich dann während der zügigen Installation des Kommunikationsservers bestätigt – als kompetent, geräuschlos und unkompliziert beschreibt es der IT-Leiter. Heute profitiert das Labor Krone vom geringen Wartungsaufwand. Außerdem kann es das System innerhalb einer Virtualisierung so auslegen, dass eine Hochverfügbarkeit gewährleistet ist.

Diese Hochverfügbarkeit ist besonders wichtig,
weil Mirth Connect eine unternehmenskritische Infrastruktur ist. „Fällt der Server aus, können wir beispielweise keine Aufträge mehr entgegennehmen.

Und einen Großteil unserer Dienstleistungen gegenüber den Krankenhäusern nicht erbringen“, beschreibt Hilwalserbäumer die Konsequenzen eines Ausfalls.

Wie arbeitet Mirth Connect nun? Gehen elektronische Anforderung am Kommunikationsserver ein, passt dieser automatisch de nierte Parameter an. So
wird beispielsweise ein mitgelieferter Stationscode des Auftragsgebers in eine laboreigene Codierung umgewandelt. Sind die Proben eingescannt, hat

das LIS die Auftragsnachricht bereits erhalten
und sie in der sogenannten Vorerfassungstabelle hinterlegt. Bei Probeneingang wird der Auftrag aktiviert und kann bearbeitet werden. Die Ergebnisse gehen dann aus dem LIS als HL7- Nachricht an den Kommunikationsserver, der nötige Rückkonvertierungen vornimmt und sie an das Krankenhaussystem übermittelt.

Alle Nachrichten werden zwischengespeichert  

Wären die Informationssysteme der Kliniken und Labore direkt an das LIS angebunden, bedeutete das für die Abläufe keinen Unterschied. Ohne Zwischenschicht wären die Administration und eventuelle Fehlerbehebungen allerdings ungleich aufwändiger. Zudem müssten Wartungsarbeiten genauer geplant und außerhalb der Kernzeiten durchgeführt werden. „Heute ist das egal. Gehen während der Arbeiten auf den Außenverbindungen Nachrichten ein, werden die zwischengespeichert und später abgerufen“, so der IT-Leiter. Bis heute läuft der Kommunikationsserver Mirth Connect störungsfrei. Um den reibungslosen Betrieb abzusichern, hat das Labor Krone einen Servicevertrag mit vireq abgeschlossen.

„Wir sind zwar sehr gut geschult worden und können die meisten Konfigurationen selber vornehmen, sollten wir aber einmal nicht weiterkommen oder uns die Personalressourcen knapp werden, ​können wir jederzeit auf unseren Dienstleister zurückgreifen“, so Frank Hilwalserbäumer. Damit gelingt der Spagat zwischen sicherem Betrieb und hoher Flexibilität bezüglich Eigenleistungen. Der Servicevertrag greift an sechs Tagen für 16 Stunden und deckt die Zeiten von montags bis samstags, 6 bis 22 Uhr ab. „Und uns sind kurze Reaktionszeiten garantiert, was ganz entscheidend ist, um besonders die Krankenhauskommunikation abzusichern“, konstatiert der IT-Leiter des Labors Krone zufrieden.

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